Ist Cannabis in Spanien legal? Kompletter Guide 2025

Ist Cannabis in Spanien legal? Alles was du wissen musst Ist

Spanien hat eine der interessantesten Cannabispolitiken in Europa entwickelt. Während andere Länder entweder strikt verbieten oder vollständig legalisieren, hat Spanien einen Mittelweg gefunden, der sowohl Toleranz als auch klare Grenzen schafft.

Für Touristen und Einheimische kann diese Rechtslage verwirrend sein. Einerseits existieren Cannabis Social Clubs, die legal operieren. Andererseits können Geldstrafen bis zu 601 Euro drohen, wenn du am falschen Ort erwischt wirst.

Dieser Artikel erklärt dir alles, was du über die spanische Cannabisgesetzgebung wissen musst – von den erlaubten Mengen bis hin zu den Regeln für Touristen.

Ist Cannabis in Spanien legal? Die Rechtslage auf einen Blick

Cannabis ist in Spanien weder vollständig legal noch komplett verboten. Das spanische Gesetz unterscheidet klar zwischen privatem und öffentlichem Bereich.

Privater Konsum: In deinen eigenen vier Wänden ist der Cannabiskonsum erlaubt. Das gilt auch für den Anbau von bis zu zwei Pflanzen für den Eigenbedarf.

Öffentlicher Konsum: Sobald du Cannabis in der Öffentlichkeit konsumierst, machst du dich strafbar. Dazu zählen Straßen, Parks, Strände und sogar Hotelzimmer mit Balkon.

Im Vergleich zu Deutschland, wo Cannabis seit 2024 teilweise legalisiert wurde, oder den Niederlanden mit ihren Coffee Shops, verfolgt Spanien einen anderen Ansatz. Die Lösung heißt Cannabis Social Clubs – private Vereine, die eine legale Grauzone geschaffen haben.

Cannabis für den Eigenbedarf: Was ist erlaubt?

Der Besitz kleiner Mengen Cannabis für den Eigenkonsum ist in privaten Räumen straffrei. Als “kleine Menge” gelten in der Regel bis zu 100 Gramm, obwohl dies nicht gesetzlich festgelegt ist.

Wichtige Regeln:

  • Konsum nur in geschlossenen privaten Räumen
  • Kein Verkauf an Dritte
  • Transport nur zwischen privaten Orten
  • Diskrete Aufbewahrung

Wirst du mit Cannabis in der Öffentlichkeit erwischt, drohen Geldstrafen zwischen 601 und 30.000 Euro. Die Höhe hängt von der Menge und den Umständen ab. Zusätzlich wird das Cannabis konfisziert.

Cannabis Social Clubs: Wie funktionieren sie?

Cannabis Social Clubs (CSCs) sind private Vereine, die eine legale Alternative zum Schwarzmarkt bieten. Sie nutzen eine Gesetzeslücke, die es erlaubt, Cannabis für den kollektiven Eigenkonsum anzubauen.

So funktionieren die Clubs:

  • Mitglieder zahlen einen monatlichen Beitrag
  • Der Club baut Cannabis für seine Mitglieder an
  • Konsum ist nur in den Clubräumen erlaubt
  • Verkauf ist verboten – es handelt sich um “Kostenteilung”

Voraussetzungen für die Mitgliedschaft:

  • Mindestalter 18 Jahre (oft 21 Jahre)
  • Gültiger Ausweis oder Reisepass
  • Wohnsitz in Spanien (bei manchen Clubs)
  • Mitgliedsgebühr zwischen 20-50 Euro

Touristen können grundsätzlich beitreten, aber viele Clubs haben strenge Aufnahmekriterien. Manche verlangen einen Nachweis über den Wohnsitz oder eine Empfehlung von bestehenden Mitgliedern.

Was ist für Touristen wichtig zu wissen?

Als Tourist bewegst du dich in einer rechtlichen Grauzone. Während der Konsum in privaten Räumen theoretisch erlaubt ist, kann das Beschaffen von Cannabis problematisch werden.

Legale Optionen für Touristen:

  • Beitritt zu einem Cannabis Social Club
  • Konsum in cannabisfreundlichen Unterkünften
  • Nutzung privater Räume mit Erlaubnis des Eigentümers

Wichtige Tipps:

  • Meide Straßenverkäufer – das Cannabis ist oft gestreckt und der Kauf illegal
  • Kläre vorab mit deiner Unterkunft, ob Cannabiskonsum erlaubt ist
  • Informiere dich über lokale Clubs vor deiner Anreise
  • Transportiere niemals Cannabis über Ländergrenzen

Viele Hotels und Airbnb-Unterkünfte haben eigene Regeln bezüglich Cannabiskonsum. Frage immer vorher nach, um Ärger zu vermeiden.

Öffentlicher Konsum und Strafen

Der öffentliche Konsum von Cannabis ist in ganz Spanien verboten. Das Gesetz über die Sicherheit der Bürger definiert klar, was als öffentlicher Raum gilt.

Verbotene Orte:

  • Alle Straßen und Gehwege
  • Parks und öffentliche Gärten
  • Strände und Promenaden
  • Öffentliche Verkehrsmittel
  • Restaurants und Bars
  • Hotelzimmer mit Balkon oder Terrasse

Mögliche Strafen:

  • Geldstrafen von 601 bis 30.000 Euro
  • Konfiszierung des Cannabis
  • Eintrag in die Polizeidatenbank
  • Bei größeren Mengen: Strafverfahren

Verhalten bei Polizeikontrollen:

  • Bleibe ruhig und kooperativ
  • Verweigere keine Personalienangabe
  • Gib keine falschen Angaben
  • Verlange bei Bedarf einen Dolmetscher
  • Kontaktiere bei größeren Problemen einen Anwalt

Was du tun darfst – und was nicht

✅ Erlaubt:

  • Konsum in privaten, geschlossenen Räumen
  • Anbau von bis zu 2 Pflanzen für den Eigenbedarf
  • Mitgliedschaft in einem registrierten Cannabis Social Club
  • Transport zwischen privaten Orten (diskret)
  • Besitz kleiner Mengen für den Eigenkonsum

❌ Verboten:

  • Rauchen oder Verdampfen in der Öffentlichkeit
  • Kauf von Straßenverkäufern
  • Verkauf an Dritte
  • Transport über Ländergrenzen
  • Konsum in Anwesenheit von Minderjährigen
  • Fahren unter Cannabiseinfluss

Die Grenze zwischen legal und illegal ist oft dünn. Im Zweifel gilt: Sei diskret und respektiere die lokalen Gesetze.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Kann ich als Tourist legal Cannabis konsumieren?

Ja, aber nur in privaten Räumen oder als Mitglied eines Cannabis Social Clubs. Der öffentliche Konsum ist verboten und wird mit Geldstrafen geahndet.

Wie trete ich einem Cannabis Club bei?

Du benötigst einen gültigen Ausweis, musst mindestens 18 Jahre alt sein und oft eine Mitgliedsgebühr zahlen. Manche Clubs verlangen zusätzlich einen Wohnsitznachweis oder eine Empfehlung.

Was passiert, wenn ich in der Öffentlichkeit erwischt werde?

Du riskierst eine Geldstrafe zwischen 601 und 30.000 Euro. Das Cannabis wird konfisziert und du erhältst einen Eintrag in die Polizeidatenbank.

Wie finde ich cannabisfreundliche Unterkünfte?

Frage direkt bei der Buchung nach oder suche gezielt nach Unterkünften, die Cannabis-Tourismus unterstützen. Viele Airbnb-Gastgeber geben ihre Haltung in der Beschreibung an.

Darf ich Cannabis über die Grenze mitbringen?

Nein, das ist streng verboten. Der Transport von Cannabis über internationale Grenzen ist ein Straftatbestand, der zu Gefängnisstrafen führen kann.

Gibt es Unterschiede zwischen den Regionen?

Die Grundgesetze gelten landesweit, aber die Durchsetzung kann regional variieren. Katalonien und das Baskenland haben traditionell eine liberalere Haltung.

Entspannter Urlaub mit klaren Regeln

Spanien bietet eine der liberalsten Cannabispolitiken in Europa – aber nur für diejenigen, die die Regeln kennen und respektieren. Cannabis Social Clubs ermöglichen legalen Zugang zu qualitativ hochwertigem Cannabis in sicherer Umgebung.

Der Schlüssel zu einem problemlosen Aufenthalt liegt in der Vorbereitung. Informiere dich vor deiner Reise über lokale Clubs, kläre mit deiner Unterkunft den Cannabiskonsum ab und halte dich strikt an die Regeln für private Räume.

Wer sich an die Gesetze hält, kann Spaniens entspannte Cannabiskultur genießen, ohne rechtliche Probleme zu riskieren.

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Posted in CannaTalk

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